Darmstadt. Menschenwürde schützen: Dies ist das Motto der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus. Evonik beteiligt sich an der Aktion und taucht Standorte vom 17. bis 30. März in buntes Licht, darunter auch die Außenfassade eines Produktionsgebäudes an der Kirschenallee in Darmstadt. Die Jugend- und Auszubildendenvertretung des Standorts hat zusätzlich mehrere Banner gestaltet, auf denen Botschaften stehen wie: „Rosen sind rot, Veilchen sind blau. Rassismus ist blöd, Offenheit schlau.“
„Die Internationalen Wochen gegen Rassismus sind für uns eine wichtige Plattform, um Bewusstsein zu schaffen und aktiv ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen. Wir setzen uns für eine diverse und diskriminierungsfreie Arbeitswelt ein. Die Aktionswochen sind eine gute Gelegenheit, um dieses Engagement auch sichtbar machen zu können. Die klaren Botschaften auf den Bannern sollen die Menschen sensibilisieren und zur Reflexion anregen“, betont Ishak Bülbül. Der 17-Jährige befindet sich im ersten Lehrjahr zum Chemikanten und engagiert sich über den Darmstädter Tellerrand hinaus in der Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung von Evonik.
„Die Beleuchtung symbolisiert Vielfalt und Toleranz. Rassismus beginnt nicht erst bei offenen Beleidigungen, sondern schon bei Vorurteilen und Aggressionen. Viele Menschen erleben dies in Form von Vorurteilen, Benachteiligung in der Schule, auf der Arbeit, und in alltäglichen Kommentaren“, ergänzt Ishak Bülbül. Zusammen mit seiner Kollegin Nehir Demirbilek, weiteren Azubis sowie Ausbildern haben viele Hände tatkräftig die Aktion gegen Rassismus unterstützt, und dies mit ihrem Handabdruck auf den Bannern entsprechend dokumentiert.
Vom starken Engagement der künftigen Nachwuchskräfte bei Evonik überzeugte sich Dr. Isabel Schmidt von der Stiftung gegen Rassismus bei einem Besuch im Darmstädter Werk. Die Stiftung organisiert die Aktionswochen, hat ihren Sitz nur wenige Meter von Evonik entfernt am Darmstädter Hauptbahnhof. „Gerade jetzt nach dem migrationsfeindlichen Wahlkampf ist es wichtiger denn je, dass die Internationalen Wochen und das Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit eine breite Bewegung werden. Rassismus ist die Wurzel von Rechtsextremismus und schadet der Gesellschaft, wir müssen alle gemeinsam dagegen kämpfen. Auch Unternehmen müssen hier eine Verantwortung übernehmen, klare Haltung zeigen, eigene Strukturen reflektieren und gemeinsam mit und für die Zivilgesellschaft aktiv werden“, betont die Projektreferentin für die Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Neben Darmstadt erstrahlen während der beiden Anti-Rassismus-Wochen weitere Evonik-Standorte in Essen, Hanau, Marl, Rheinfelden und Wesseling in bunten Farben. Die Aktion wird traditionell von der Gesamtjugend- und Auszubildenden-Vertretung organisiert. „Das Engagement unseres Mitbestimmungsnachwuchses ist von großer Bedeutung“, betont Martin Albers, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Evonik. „Es verdeutlicht, dass unsere jungen Kolleginnen und Kollegen nicht nur die Zukunft unseres Unternehmens, sondern auch die unserer Gesellschaft mitgestalten wollen.“
„In Zeiten, in denen Menschen weltweit mit Diskriminierung und Intoleranz konfrontiert werden, können sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Evonik verlassen. Wir setzen uns auf allen Ebenen für ein respektvolles und inklusives Miteinander ein“, betont Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik. „Menschenwürdige Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und null Toleranz gegenüber Intoleranz sind für uns unverzichtbare Grundsätze.“
Evonik beteiligt sich seit 2015 an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Darüber hinaus schult der Konzern seine Belegschaft regelmäßig zu Menschenrechten und ethischem Verhalten, um eine inklusive Unternehmenskultur zu fördern.