Ziel ist es, arbeitsbedingte Gesundheitsstörungen zu vermeiden bzw. frühzeitig zu erkennen und Berufserkrankungen vorzubeugen.
Um berufsspezifische Gesundheitsrisiken zu identifizieren, führt Evonik regelmäßig gesundheitliche Risikobewertungen und Standortbegehungen durch. Basierend auf den Erkenntnissen definieren wir notwendige Maßnahmen zum betrieblichen Gesundheitsschutz.
Dabei handelt es sich zum einen um technische oder organisatorische Sicherheitsvorkehrungen wie geschlossene Systeme zur Vermeidung von Gefahrstoffexpositionen von Arbeitern oder die Verwendung von technischen Geräten zum Heben von Lasten. Je nach Art der Gefährdung können zusätzliche Maßnahmen der Einsatz von persönlicher Schutzausrüstung, die arbeitsmedizinische Vorsorge sowie Schulungen z.B. zum sicheren Umgang mit Gefahrstoffen oder ergonomische Wege zum Heben und Tragen schwerer Lasten sein.
Im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Arbeitsmediziner eine Rückmeldung und Beratung zu ihrer individuellen arbeitsbedingten Gesundheitsgefährdung. Bei Bedarf werden arbeitsbedingte Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt. Ziel ist hier vor allem die Früherkennung arbeitsbedingter gesundheitlicher Beeinträchtigungen und die Prävention von Berufskrankheiten.
Wir beobachten und berichten kontinuierlich über die Entwicklung neu identifizierter Berufskrankheiten. Unser KPI ist die Occupational Disease Rate (ODR = definiert als die Anzahl der neu identifizierten Fälle von Berufskrankheiten pro 1 Mio. Arbeitsstunden). In die Berechnung fließen alle im Berichtszeitraum erkannten Fälle ein, einschließlich Erkrankungen mit langer Latenzzeit (d. h. solche, bei denen die Ursachen viele Jahre oder sogar Jahrzehnte in der Vergangenheit liegen).
Im Jahr 2023 wurden weltweit 39 neue Berufskrankheiten zugelassen (= ODR 0,59).