Halle/Westfalen

Der Standort Halle/Westfalen ist mit ca. 6.000 qm Labor- und Bürofläche das Kernstück der biotechnologischen Forschung von Evonik.

Hier ist die operative Forschung an biotechnologischen Produkten und Verfahren des Geschäftsbereichs Health & Nutrition von Evonik beheimatet. Forschungsschwerpunkt ist die weiße Biotechnologie, also die biotechnologische Herstellung von Produkten für verschiedenste industrielle Anwendungen. Das Augenmerk liegt dabei auf der Entwicklung und Optimierung von Fermentationsprozessen.

Kernkompetenzen sind Molekularbiologie, Bioinformatik, Stoffwechselphysiologie, Biochemie, Bioprozesstechnik, Analyse von intrazellulären Prozessen und zellulärer Regulation sowie die Analytik zur Prozesskontrolle und zur Charakterisierung von Fermentationsprodukten.

Rund 100 Mitarbeiter entwickeln und optimieren in Halle/Westfalen die Herstellungsprozesse für Aminosäuren wie L-Lysin, L-Threonin und L-Tryptophan, die in der Tierernährung als Futtermitteladditiv eingesetzt werden, sowie für weitere fermentativ hergestellte Produkte. Darüber hinaus arbeiten sie auch an biotechnologischen Verfahren für andere Geschäftsbereiche von Evonik.

Der Standort Halle/Westfalen wird von der Baxter Oncology GmbH betrieben, der deutschen Tochtergesellschaft des weltweit tätigen Arzneimittelherstellers Baxter International Inc..

Die Geschichte des Standortes Halle /Westfalen geht auf das Jahr 1919 zurück. Die Geschichte des Standortes Halle/Westfalen geht auf das Jahr 1919 zurück.

Im Jahre 1919 wurde in Bielefeld die Chemikalien–Handelsfirma Henning und Kipper gegründet. Zwei Jahre nach der Firmengründung produzierte das Unternehmen das Schmerzmittel Quadronal. Dies war die eigentliche Geburtsstunde der ASTA-Werke AG.

In den folgenden Jahrzehnten wurden Produkte wie Kamillosan, Treupel’sche Tabletten, Honvan und das Zytostatikum Endoxan entwickelt.

1978 übernahm die damalige Degussa AG zwei Drittel der Anteile der ASTA-Werke AG. Im Jahre 1987 wurden die ASTA-Werke AG -eine 100-prozentige Tochter der Degussa AG- in ASTA Medica umbenannt.

1999 beschloß die damalige Degussa AG, sich von der ASTA Medica zu trennen und behielt nur die Forschungseinrichtung der heutigen Evonik Industries AG.

Die heutige Forschungseinrichtung gehört zu dem Geschäftsgebiet "Bioproducts" im Geschäftsbereich Health & Nutrition.