UN Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

The SDG Grid 2 angepasst

DIE ZIELE DER VEREINTEN NATIONEN FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG (SDGS)

Kernelemente der Agenda 2030, die im September 2015 auf einem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen von allen Mitgliedstaaten verabschiedet wurde, sind die Ziele für nachhaltige Entwicklung: die Sustainable Development Goals (SDGs). Die Agenda 2030 ist aus der Überzeugung entstanden, dass sich die Herausforderungen der Menschheit nur gemeinsam lösen lassen. Die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung sind in 169 einzelne Ziele heruntergebrochen. Die SDGs gelten für alle Staaten dieser Welt: Entwicklungsländer, Schwellenländer und Industriestaaten. Erreicht werden sollen die Ziele bis 2030.

Doch nicht nur Staaten sind gefordert. Die Wirtschaft spielt für die Erreichung der 17 SDGs mit ihrer Innovations- und Investitionskraft eine herausragende Rolle, die SDGs bieten neue Möglichkeiten wirtschaftlichen Wachstum, die durch nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung erschlossen werden können.

Heute stellen die SDGs für Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit auf eine nachhaltige Entwicklung ausrichten, einen wichtigen Orientierungsrahmen dar und prägen die nationale und internationale Debatte zur Nachhaltigkeit.

In 2017 hat Evonik damit begonnen, die positiven Beiträge seiner Produkte zur Erreichung der SDGs zu erfassen. Dabei haben wir festgestellt, dass viele unserer Produkte mit einem nachweisbaren Nachhaltigkeitsnutzen gleichzeitig Wachstumstreiber für Evonik sind.

Darauf aufbauend folgte in 2018 die Entwicklung einer eigenen Methode, um die für den Evonik-Konzern besonders relevanten SDGs zu identifizieren.


UNSERE BEITRÄGE ZU DEN SUSTAINABLE DEVELOPMENT GOALS DER VEREINTEN NATIONEN

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Armut in allen ihren Formen und überall beenden.

 

Herausforderung:

 

Trotz aller Fortschritte beim Rückgang der Armut, die seit der Jahrtausendwende erzielt wurden, lebten 2020 noch ca. 719 Millionen Menschen, das sind 9,2 Prozent der Weltbevölkerung, in extremer Armut. Extreme Armut heißt, mit weniger als 2,15 USD am Tag zu überleben.
Unternehmen sind ein bedeutender Motor des Wirtschaftswachstums und können durch die Schaffung von Arbeitsplätzen oder durch lokalen Einkauf zur Verringerung von Armut beitragen. Einen positiven Beitrag zu diesem Ziel leisten beispielsweise Unternehmen, die auf die Einhaltung sozialer Standards achten, insbesondere in den Wirtschaftssektoren, in denen die meisten Armen weltweit tätig sind.

 

 

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

  • Eine attraktive, markt- und leistungsgerechte Vergütung ist weltweit in unseren Personalinstrumenten verankert. Zudem finden tarifliche sowie gesetzliche Mindeststandards, wie zum Beispiel der jeweilige lokale Mindestlohn, Anwendung. In Zukunft wollen wir darüber hinaus regelmäßig prüfen, ob wir unseren Mitarbeitern in allen Ländern einen existenzsichernden Lohn (Living wage) zahlen.

 

  • Von unseren Lieferanten erwarten wir, dass sie „Vergütungen zahlen und Leistungen erbringen, die hinsichtlich eines angemessenen Lebensunterhalts mindestens den jeweiligen nationalen gesetzlichen Mindestnormen bzw. den Mindestnormen der jeweiligen nationalen Wirtschaftsbereiche entsprechen“ (Evonik Verhaltenskodex für Lieferanten). Dies überprüfen wird auch im Rahmen unserer Mitgliedschaft bei "Together for Sustainability", der Initative der chemischen Industrie zur Förderung von Nachhaltigkeit in der Lieferkette.

 

  • 75 Prozent unseres Einkaufsvolumens von 11,3 Mrd. Euro im Jahr 2023 haben wir lokal beschafft, sichern somit Wertschöpfung, Beschäftigung und fiskalische Effekte entlang der Wertschöpfungskette. Unsere Wirkungsanalyse (Impact Valuation) zeigt, dass ein Arbeitsplatz bei Evonik im Durchschnitt 11,6 weitere Arbeitsplätze weltweit sichert. Jeder Euro Wertschöpfung bei Evonik führt zu öffentlichen Einnahmen von 1,7 Euro.

 

  • Darüber hinaus fördern wir an unseren Standorten zahlreiche soziale und ökologische Projekte.

 

Unsere Ziele:

 

  • Im Rahmen unserer Strategie für profitables Wachstum schaffen wir direkt und indirekt Arbeitsplätze und generieren öffentliche Einnahmen, die Staaten zur Armutsbekämpfung verwenden können.

 

  • Wir wollen ein noch tieferes Verständnis für Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit erlangen. Daher weiten wir die monetäre Bewertung der Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit (Impact Valuation) entlang der Wertschöpfungskette auf weitere Regionen und Indikatoren aus.

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Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.

 

Herausforderung:

 

Unterernährung und Hunger verhindern eine nachhaltige weltweite Entwicklung. Hungernde Menschen leiden auch häufiger unter Krankheiten und können so ihre Familien nicht unterstützen und ernähren. Weltweit leiden nach Angaben der Welthungerhilfe über 800 Millionen Menschen an Hunger, die überwiegende Mehrheit davon in den Entwicklungsländern.
Um den Hunger weltweit zu bekämpfen und die bis 2050 weiter steigende Weltbevölkerung – von heute 8 Mrd. auf 9,7 Mrd. Menschen – zu ernähren, ist neben der Beseitigung von Armut eine veränderte, effizientere und nachhaltigere Bewirtschaftung der zur Verfügung stehenden Ressourcen auf dem Land sowie in den Meeren und Flüssen notwendig.

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

Aminosäuren

Aminosäuren von Evonik ermöglichen mehr Effizienz und Nachhaltigkeit in der Tierernährung und damit in der Nahrungsmittelproduktion für den Menschen: So fördert Methionin das gesunde Wachstum insbesondere von Schweinen und Geflügel.

 

 

Omega-3-Fettsäureprodukte

Evonik und Royal DSM betreiben das Joint Venture "Veramaris“, das Omega-3-Fettsäureprodukte aus natürlichen Meeresalgen für Aquakulturen produziert und damit gleichzeitig der Überfischung der Weltmeere entgegentritt.

 

 

Precision Lifestock Farming

Damit wird jede Stufe der Nutztierhaltung - Tierernährung, Tiergesundheit und Haltung -  optimiert und gleichzeitig der ökologische Fußabdruck verringert.

 

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Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.

 

Herausforderung:

 

Ein Leben in Gesundheit und die Förderung des Wohlbefindens für alle Menschen jeden Alters ist wichtig für den Aufbau prosperierender Gesellschaften. Trotz großer Fortschritte bei der Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Menschen in den letzten Jahren bestehen jedoch nach wie vor Ungleichheiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung.
Unternehmen können helfen, indem sie die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer eigenen Mitarbeiter achten und fördern und indem sie durch Produkte und Lösungen den medizintechnologischen Fortschritt weltweit vorantreiben.

 

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

  • Wir sind strategischer Partner von Unternehmen, die Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel oder Medizinprodukte herstellen. Evonik unterstützt diese mit maßgeschneiderten Produkten, Technologien und Dienstleistungen – sowohl für herkömmliche als auch für neue Therapiegebiete.

 

  • Bei Evonik gehen Arbeits-, Anlagen- und Transportsicherheit konsequent vor Umsatz und Gewinn. Dieser ganzheitliche Ansatz umfasst Beschäftigte, Arbeitssituation, Produkte, betriebliches Umfeld sowie die Handhabung und Verwendung von Stoffen.

 

  • Die ständige Verbesserung des Gesundheitsschutzes für unsere Beschäftigten ist Teil unseres verantwortlichen Handelns und unserer Selbstverpflichtung zu Responsible Care. Dazu zählen das medizinische Notfallmanagement im Betrieb, Arbeitsmedizin und betrieblicher Gesundheitsschutz, betriebliche Gesundheitsförderung und die Unterstützung unserer Beschäftigten in persönlichen Notfallsituationen. Gesundheitsschutz und -förderung sind Bestandteile der Konzerninitiative „well@work“.

 

  • Fortschritte auf dem Gebiet „Occupational Health“ messen wir mit dem Occupational Health Performance-Index (OHPI), der aus je zwei Parametern der Gebiete „Arbeitsmedizin“, „Gesundheitsförderung“ und „Medizinische Notfallversorgung“ berechnet wird. Dieser Index dient auch der kontinuierlichen Verbesserung.

 

Unsere Ziele:

 

Occupational Health Performance-Index ≥ 5,0

  • Ziel erreicht 2023 betrug der OHPI 5,5

 

Unfallhäufigkeit ≤ 0,26 Unfälle mit Schichtausfall pro 200.000 Arbeitsstunden

  • Ziel erreicht: 2023 betrug die Unfallhäufigkeit 0,21

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Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern.

 

Herausforderung:

 

Hochwertige Bildung ist einer der wichtigsten Schlüssel, um den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen. Bildung hilft, Ungleichheiten zu beseitigen und Geschlechtergleichheit herzustellen. Gleichzeitig unterstützt hochwertige Bildung das Erreichen der anderen SDGs. Verantwortlich für die Umsetzung des Menschrechts auf Bildung ist der jeweilige Staat. Unternehmen können den Staat dabei unterstützen, indem sie zum Bespiel berufliche Aus- und Weiterbildung ermöglichen und Unterrichtsmaterialien entwickeln, um gut ausgebildete Nachwuchskräfte zu erhalten.

 

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

  • Evonik bildete im Jahr 2023 in Deutschland über 1.660 junge Menschen aus. Mit 6 Prozent lag unsere Ausbildungsquote weiterhin über dem bundesdeutschen Durchschnitt von rund 4,7 Prozent.

 

  • Die Ausbildung erfolgte an 15 Standorten in 36 anerkannten Berufen.

 

  • Evonik setzt auf gut ausgebildete Mitarbeiter als Erfolgsfaktor im Wettbewerb und hat eine weltweite Lernstrategie, die auf künftige Geschäftsanforderungen ausgerichtet ist. Wir messen den Erfolg der Umsetzung unserer Lernstrategie an der Anzahl der aktiven Lernenden, deren durchschnittlicher Lernzeit und der Gesamtzahl der registrierten Lernenden auf den Lernplattformen LILY und FutureZone.

 

  • Evonik hat Anfang 2023 die digitale Lernbibliothek LinkedIn Learning mit über 20.000 Kursen in verschiedenen Sprachen für alle Mitarbeiter eingeführt. Das Angebot reicht von geschäftsspezifischer Software über Projektmanagement bis hin zu Karriere- und Führungstipps.

 

  • In der Vorbereitung der Ausbildungsfähigkeit junger Menschen hat sich das Projekt „Start in den Beruf“ über 20  Jahre sehr bewährt. Im Projektjahr 2022/2023 haben wir 15 zusätzliche Plätze angeboten und damit insgesamt 65 noch nicht ausbildungsfähigen Jugendlichen eine Teilnahme ermöglicht.

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Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen.

 

Herausforderung:

 

Die Hälfte der Weltbevölkerung ist weiblich und damit auch die Hälfte des menschlichen Potenzials. Doch Geschlechterungleichheit verhindert die Nutzung dieses Potenzials und damit auch gesellschaftlichen Fortschritt. Die Benachteiligung von Frauen beginnt häufig schon beim Zugang zum Bildungssystem und setzt sich im Berufsleben fort.

 

 

 

 

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

  • Der Anteil von Frauen unter 40 Jahren in Managementfunktionen liegt mittlerweile bei knapp über 37 Prozent. Insgesamt stieg der Anteil weiblicher Mitarbeiter in Managementfunktionen zwischen 2011 und 2023 von 17 Prozent auf knapp 30 Prozent.

 

  • Zahlreiche Maßnahmen zur Förderung weiblicher Beschäftigter wie Netzwerkveranstaltungen, Mentoren- und Förderprogramme sind implementiert. Darüber hinaus bieten wir unseren Mitarbeiterinnen Netzwerkveranstaltungen des konzerninternen Frauennetzwerks GroW sowie Möglichkeiten zum Jobsharing.

 

  • Das MINT-Berufsfeld ist Ziel der 2023 gestarteten Initiative „Grow beyond yourself“ der Region Asia Pacific: In China, Japan und Indien hat Evonik ein Fortbildungsprogramm inklusive eines Innovationswettbewerbs an Schulen angeboten. Ziel ist, die Chancen der Mädchen im Alltag zu verbessern und sie für MINT-Berufe zu motivieren.

 

Unsere Ziele:

 

Wir streben einen Frauenanteil im obersten und mittleren Management von je 30 Prozent bis 2026 an.

 

  • Aktueller Stand: 22,2 Prozent (oberstes Management) und 18,5 Prozent (mittleres Management)

 

Der interkultureller Mix im oberen Management soll 25 Prozent bis 2026 erreichen.

 

  • Aktueller Stand: 18,4 Prozent

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Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten.

 

Herausforderung:

 

Der Zugang zu Wasser und Sanitäreinrichtungen ist ein Menschenrecht, dass für Milliarden Menschen noch nicht verwirklicht ist. Weiterhin haben rund zwei Milliarden Menschen weltweit keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. Etwa 771 Millionen Menschen haben noch nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser.

Laut einer Untersuchung von UNICEF aus dem Jahr 2021 leben weltweit mehr als 1,42 Milliarden Menschen in Gebieten mit insgesamt hoher oder extrem hoher Wasserunsicherheit, darunter 450 Millionen Kinder. 48 Prozent des Abwassers fließen ungereinigt in die Flüsse und Meere.

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

  • Eine gute Wasserversorgung ist eine äußerst wichtige Voraussetzung für unsere Produktion. Wir verwenden Wasser möglichst sparsam und arbeiten daran, unsere Emissionen in Gewässer ständig zu verringern. Wir setzen Wasser vor allem zu Kühlzwecken, als Prozesswasser in der Produktion und zur Dampferzeugung in Kraftwerken ein. Wir analysieren daher regelmäßig die kurz-, mittel- und langfristige Verfügbarkeit von Wasser an unseren Standorten.

 

 

 

  • Bei der Bekämpfung von Keimen in Abwässern spielen Wasserstoffperoxid und Peressigsäure als umweltfreundliche Alternativen eine immer bedeutendere Rolle. Beim Einsatz entstehen als Nebenprodukte lediglich Wasser und biologisch gut abbaubare Essigsäure.
Evonik_Wasserbilanz_2023_DE
Wasserbilanz von Evonik 2023

Unser Ziel:

 

Im Zeitraum von 2021 bis 2030 die spezifische Süßwasserentnahme bezogen auf die Produktionsmenge um 3 Prozent zu senken.

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Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie.

 

Herausforderung:

 

Die Verfügbarkeit von elektrischer Energie ist heutzutage für fast alle Bereiche des täglichen Lebens unabdingbar. Dazu zählt z.B. die Industrie, die Medizin, Bildung, Landwirtschaft, Infrastruktur, Kommunikation und Hochtechnologie. Auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wird zunehmend abhängig von Elektrizität (Smartphone, Internet, Social Media…).

Bis heute sind fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Gas weltweit bedeutende Quellen der Stromerzeugung, doch ihre Verbrennung erzeugt große Mengen an Treibhausgasen, die  sehr stark zur globalen Erwärmung und zur Umweltverschmutzung beitragen.

Spätestens seit dem Übereinkommen von Paris (globales Klimaschutzabkommen) sind viele Staaten dabei den Anteil erneuerbarer Energien in ihrem Strommix zu erhöhen.

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

  • Bereits heute stammen bei Evonik weltweit rund 35 Prozent des extern bezogenen Stroms aus erneuerbaren Quellen. Bis 2030 wollen wir unseren externen Strombezug auf 100 Prozent Grünstrom umstellen.

 

  • In Europa, Asien, Nord- und Südamerika beziehen oder erzeugen derzeit mehr als 50 Standorte nachhaltige Energien. Das ent­spricht einer Einsparung von rund 410.000 Tonnen CO2 pro Jahr.

 

  • An unseren europäischen Standorten werden wir zukünftig deutlich unabhängiger von fossilen Energieträgern. Nachdem wir bereits im Jahr 2022 mit EnBW als Partner einen langfristigen Grünstromvertrag (Power Purchase Agreement, PPA2) mit Lieferbeginn 2026 aus dem neu zu errichtenden 960 Megawatt (MW) großen Offshore-Windpark He Dreiht vereinbaren konnten, folgte im Dezember 2023 der Abschluss weiterer PPAs. Evonik bezieht von Vattenfall ab 2025 über eine Vertragslaufzeit von zehn Jahren den erzeugten Strom aus rund 120 MWp3 installierter Leistung, die aus zwei ebenfalls neu zu errichtenden Fotovoltaik-Standorten in Schleswig-Holstein stammen wird. Des Weiteren werden uns von RWE ab 2028 ebenfalls über 10 Jahre jährlich ca. 37,5 GWh Grünstrom aus dem bereits Anfang 2023 in Betrieb genommenen Offshore-Windpark Kaskasi geliefert.

 

  • Neben Grünstrom wächst für Evonik auch die Bedeutung von Biomethan als Ersatz für fossiles Erdgas. Bei der Produktion in Schörfling am Attersee (Österreich) setzt Evonik bereits vollständig auf erneuerbare Energien. Ausschließlich grüner Strom aus Wind-, Wasserkraft oder Biomasse fließt in unsere Produktionsstätte für die SEPURAN® Membranen. Seit Anfang 2022 deckt der Standort zudem seinen Gasbedarf zu 100 Prozent mit Biomethan aus regionaler Erzeugung.

 

Unsere Ziele:

 

  • Reduzierung der absoluten Scope-1- und Scope-2-Emissionen um 25 Prozent im Zeitraum 2021 – 2030.
 
  • Reduzierung der absoluten Scope-3-Emissionen um 11 Prozent  im Zeitraum von 2021 bis 2030.
 
  • Ziel ist es bis zum Jahr 2030 (Basisjahr 2021) eine Gesamteinsparung aus umgesetzten Energieeffizienzprojekten von 1.200 GWh Energie zu erreichen.

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Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.

 

Herausforderung:

 

Bezahlte Arbeit ist der zentrale Treiber für materiellen Wohlstand, wirtschaftliche Sicherheit, Chancengleichheit und menschliche Entwicklung. Doch bis heute ist eine Mehrheit von Beschäftigten davon ausgeschlossen, denn eine Beschäftigung garantiert nicht immer ein Leben ohne Armut. Die Beseitigung von Armut ist nur durch dauerhafte und gut bezahlte Arbeit möglich. Die Erreichung dieses Ziels ist eng verknüpft mit anderen Zielen wie Bildung, Gleichstellung von Männern und Frauen und Chancengleichheit. 

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

Mit ihrer Tätigkeit leistet Evonik einen Beitrag zu Wirtschaftswachstum und bietet sichere, menschenwürdige Arbeit. Aus unserer Wirkungsanalyse (Impact Valuation) ergibt sich, dass jeder Evonik-Arbeitsplatz im Durchschnitt 11,6 Arbeitsstellen weltweit in der Wertschöpfungskette sichert.

 

  • Unser Verhaltenskodex fasst die wichtigsten Grundsätze und Normen von Evonik zusammen, mit denen alle Mitarbeiter vertraut sein müssen. Er gilt im gesamten Konzern und ist Bestandteil des Arbeitsverhältnisses zwischen dem Mitarbeiter und Evonik. 

 

  • Für Lieferanten haben wir einen eigenen Verhaltenskodex aufgelegt, der unsere Anforderungen an diese verbindlich regelt.

 

  • In der Menschenrechtlichen Grundsatzerklärung verpflichtet sich Evonik, Menschenrechte zu achten, und formuliert darin auch ihre Erwartungen an Beschäftigte, Vorgesetzte, Zulieferer und sonstige Geschäftspartner.

 

  • In der Global Social Policy formuliert Evonik die Grundsätze sozialer und ethischer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern.

 

  • Im Rahmen unserer Mitgliedschaft beim UN Global Compact treten wir aktiv dafür ein, Menschen- und Arbeitnehmerrechte in unserem Einflussbereich zu respektieren und zu fördern, Diskriminierung zu vermeiden, Mensch und Umwelt zu schützen sowie Korruption zu bekämpfen.

 

  • In Deutschland gelten für 100 Prozent, weltweit für rund 70 Prozent unserer Mitarbeiter kollektivrechtliche Vereinbarungen zur Vergütung.

 

  • Sicherheit ist ein wichtiger Teil menschenwürdiger Arbeit. Sicherheit hat bei Evonik Vorrang vor Umsatz und Gewinn. Wir haben seit vielen Jahren eine Sicherheitskultur etabliert, die eine kontinuierliche Verbesserung unserer Prozesse und Systeme ermöglicht. Darüber hinaus hat betrieblicher Gesundheitsschutz einen hohen Stellenwert.

 

Unsere Ziele:

 

Frauenanteil im obersten und mittleren Management von je 30 Prozent bis 2026

  • Status 2023: 22,2 Prozent bzw. 18,5 Prozent

 

Interkultureller Mix im obersten Management von 25 Prozent bis 2026

  • Status 2023: 18,4 Prozent

 

Eine durchschnittliche digitale, selbstgesteuerte Lernzeit pro Mitarbeiter in den Systemen LILY und LinkedIn Learning von mehr als drei Stunden pro Jahr bis 2026

  • Status 2023: 3,8 Stunden

 

Unfallhäufigkeit von max. 0,26 pro 200.000 Arbietsstunden 

  • Ziel erreicht: 0,21 

 

Eieignishäufigkeit von max. 0,40 pro 200.000 Arbeitsstunden

  • Ziel verfehlt: 0,43

 

Occupational Health Performance-Index von min. 5 

  • Ziel erreicht: 5,5

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Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.

 

Herausforderung:

 

Wirtschaftswachstum, gesellschaftliche Entwicklung und die Anpassung an den Klimawandel sind in großem Maße abhängig von Infrastrukturinvestitionen, einer nachhaltig wirtschaftenden Industrie und dem technischen Fortschritt.

Innovationen spielen eine entscheidende Rolle in der konsequenten Ausrichtung von Evonik auf Nachhaltigkeit und profitables Wachstum. Gleichzeitig unterstützen wir damit unsere Kunden, ihre eigenen Ziele hinsichtlich Klimaschutz, Zirkularität oder Biodiversität zu erreichen.

 

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

Die Forschungs & Entwicklungs (F&E)-Aktivitäten werden federführend von unserer Funktion Research Development & Innovation (RD&I) gesteuert. Diese umfasst die F&E-Teams der Wachstumsdivisionen, das Innovationsmanagement, die Creavis als Business Incubator und strategische Forschungseinheit sowie Evonik Venture Capital. Sie umfasst weltweit mehr als 40 Standorte mit rund 2.650 F&E-Mitarbeitern. 2023 betrugen die F&E-Aufwendungen 443 Millionen €.

 

F&E-Teams

Die drei Wachstumsdivisionen (Nutrition & Care, Smart Materials und Specialty Additives) richten auf auf sechs Innovationswachstumsfelder aus:

 

  • Sustainable Nutrition: Etablierung neuer Produkte und Services für eine nachhaltige Ernährung für den Menschen und in der Tierhaltung.
 
  • Healthcare Solutions: Entwicklung neuer Materialien für Implantate und als Bestandteile von Zellkulturmedien sowie maßgeschneiderte, innovative Medikamentenformulierungen.
 
  • Advanced Food Ingredients: Aufbau eines Portfolios von gesundheitsfördernden Substanzen und Nahrungsergänzungsmitteln als Beitrag zur gesunden Ernährung.
 
  • Membranes: Ausweitung der SEPURAN® Technologie zur effizienten Gasseparation für weitere Anwendungen.
 
  • Cosmetic Solutions: Entwicklung neuer naturbasierter Produkte für kosmetische Anwendungen sowie sensorisch optimierter Formulierungen für Hautpflegeprodukte.
 
  • Additive Manufacturing: Auf- und Ausbau von Produkten und Technologien im Bereich additive Fertigung.

 

 

 

Creavis

Creavis dient dem Konzern als Innovationsvorreiter für ressourcenschonende Lösungen mit Blick über 2025 hinaus. In dieser Rolle entwickelt sie transformative Innovationen jenseits des Produkt- und Marktfokus unserer operativen Geschäfte. Ihre Aktivitäten bündelt die Creavis in drei Inkubationscluster:

 

  • Das Cluster Defossilation unterstützt Industrien, unabhängiger von fossilen Rohstoffen zu werden. Hier werden wachs­tumsstarke Lösungen erarbeitet, die dazu beitragen, den Weg in eine zirkuläre und klimaneutrale Wirtschaft zu ebnen.

 

  • Schwerpunkt des Clusters Life Sciences sind neuartige Konzepte für die ressourcenschonende und nachhaltige Produktion von Lebensmitteln für eine weiterhin wachsende Weltbevölkerung. Die Vorbeugung und Heilung von Krank­heiten, insbesondere im Hinblick auf das steigende Lebensalter vieler Menschen, ist ein weiterer Fokus.

 

  • Solutions Beyond Chemistry fördert nachverfolgbare, sichere und zirkuläre Wertschöpfungsketten auf Basis von Domain Knowledge und datenbasierten Lösungen. Das erhöht die Transparenz, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Industrie­systemen.

 

 

Unsere Ziele:

 

  • Mehr als 1 Milliarde € zusätzlicher Umsatz in den sechs Inno­vationswachstumsfeldern bis 2025.

 

  • Mehr als 350 Millionen € zusätzlicher Umsatz mit Lösungen für den Kunststoffkreislauf ab 2030.

 

  • Lösungen für etwa 400.000 Tonnen recyclierfähiger Kunststoffe bis 2025.

 

  • Mindestens 1 Milliarde € zusätzlicher Umsatz mit zirkulären Produkten und Technologien bis 2030. 

 

  • Erfassung und Bewertung von Stoffen/Produkten in Bezug auf das Chemicals-Management-System (CMS/CMSPLUS) aus Akquisitionen bis Ende 2026.

SDG 10

Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern.

 

Herausforderung:

 

Nach wie vor gibt es in jedem Land Ungleichheiten, die auf Einkommen, Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion und Chancenungleichheit beruhen. Dies gilt sowohl innerhalb als auch zwischen Staaten. Diese Ungleichheiten behindern auf lange Sicht gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt.

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

Unter der Überschrift „Chancengleichheit und Vielfalt“ heißt es in der Evonik Global Social Policy: „Wir fordern Chancengleichheit und Gleichbehandlung für jeden unserer Mitarbeiter, ungeachtet von ethnischer Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Alter, Behinderung, Religion, Staatsangehörigkeit, sexueller Ausrichtung, sozialer Herkunft oder politischer Einstellung …“


Im Absatz „Löhne und Sozialleistungen“ bekennt sich Evonik zu fairen Löhnen: „Wir zahlen Vergütungen und erbringen Leistungen, die hinsichtlich eines angemessenen Lebensunterhalts mindestens den jeweiligen gesetzlichen Mindestnormen bzw. den Mindestnormen der jeweiligen nationalen Wirtschaftsbereiche entsprechen.

 

  • Sollten Ungleichbehandlungen oder Verstöße gegen das Prinzip der Chancengleichheit innerhalb des Unternehmens auftreten, kann jeder Mitarbeiter diese über das webbasierte anonyme Hinweisgebersystem melden.

 

  • In unseren Personalinstrumenten ist eine markt- und leistungsgerechte Vergütung verankert. Dabei orientiert sich die Vergütungsfindung an objektiven Kriterien wie Verantwortung, Kompetenzen und Erfolg. Personenbedingte Merkmale wie etwa Geschlecht oder Alter spielen keine Rolle.

 

  • Um im Alter den gewohnten Lebensstandard zu halten, bietet Evonik unterschiedliche Möglichkeiten einer betrieblichen Altersversorgung an, die teilweise arbeitgeberfinanziert ist.

 

  • Im Jahr 2023 lag das weltweite Gender Pay Gap – also das durchschnittliche Grundentgelt der weiblichen Mitarbeiter bezogen auf das Grundentgelt der männlichen Mitarbeiter – bei –6,6 Prozent. Wir weisen die gesamthafte Abweichung des durchschnittlichen Vollzeit-Grundentgelts aller weiblichen Mitarbeiter weltweit zu dem der männlichen Mitarbeiter aus. In Deutschland, wo ca. 60 Prozent der Belegschaft von Evonik beschäftigt sind, beträgt das Gender Pay Gap beispielsweise – 1,7 Prozent.

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Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten.

 

Herausforderung:

 

Die Verstädterung ist ein globales Phänomen: Lebten Mitte des 20. Jahrhunderts 30 Prozent der Menschen in den urbanen Zentren der Welt, sind es inzwischen bereits 57 Prozent und bis 2030 soll die Zahl der Stadtbewohner auf rund 60 Prozent steigen. Schon heute gibt es mehr als 34 Metropolregionen („Megacities“) mit jeweils mehr als 10 Millionen Einwohnern.

Unternehmen kommt bei der Gestaltung von lebenswerten und zukunftsfähigen Städten eine sehr wichtige Rolle zu, um energie- und klimaeffiziente und langfristig nutzbare Strukturen aufzubauen.

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

Vom Dach bis zum Fundament sowie zum Schutz internationalen Kulturgutes und zum Städtebau der Zukunft: Evonik bietet Lösungen für nahezu alle Bereiche des Baugewerbes.

Als eines der innovativsten Spezialchemieunternehmen der Welt zeichnen wir uns durch unsere Kreativität, Energie und Leidenschaft für unsere Produkte und unsere Kunden aus. Ob es darum geht, aktuelle Probleme unserer Kunden zu lösen, ihre bestehenden Produkte für die Zukunft zu verbessern oder neue, innovative Lösungen für schwierige Herausforderungen zu finden. Wir wollen Ihr Partner für Spezialchemikalien in der Bauindustrie sein. Lassen Sie uns gemeinsam eine bessere Welt schaffen.

 

Isolierende Fassadenelemente

  • Das Element der Zukunft mit Passivhausqualität durch ein innovatives Dämmsystem auf Basis von CALOSTAT®. 

 

Wärmedämmung

  • CALOSTAT® als Superdämmstoff und AEROSIL® als Rohstoff für Dämmstoffe wie z.B. VIP und HTI sind Hochleistungsmaterialien im Marktsegment Wärmedämmung, die Brandschutz und Superdämmung über einen weiten Temperaturbereich ermöglichen.

 

Straßenbau

  • Evonik bietet eine breite Palette von Technologien für die Straßenbauindustrie an. Die Produkte VESTENAMER® und TEGO® Addibit bieten Lösungen für die heutigen Anforderungen wie Langlebigkeit, Reduktion von Emissionen und Energieverbrauch und unterstützen damit den nachhaltigen Straßenbau und -unterhalt.

 

Schutz von Bauwerken

  • Der Schutz von neuen und renovierten Betonoberflächen ist der Schlüssel, um den Schutz vor Umwelteinflüssen zu gewährleisten.

 

Zusatzstoffe für Baumaterialien

  • Mit unseren fortschrittlichen Bauzusatzstoffen bieten wir Lösungen, die die Leistung und den Wert unserer Kunden erhöhen. Langfristige Beziehungen, die auf Vertrauen und persönlicher Beratung basieren, sind die Grundlage unserer Arbeit.

 

Feuerfestes Glas

  • Die führenden Technologien zur Herstellung von feuerfestem Isolierglas basieren auf Glasplatten, die durch intumeszierende Schichten getrennt sind, die aus einer hochviskosen Lösung von Alkalisilikaten und geeigneten organischen Zusatzstoffen bestehen. Der Schlüssel zur Herstellung von Glas nach dieser Technologie in einem einfachen Verfahren ist AERODISP® W 1244, eine gebrauchsfertige Formulierung auf der Grundlage der proprietären Silikate-Technologie.

 

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Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen.

 

Herausforderung:

 

Die stetig wachsende Weltbevölkerung und der damit verbundene Druck auf natürliche Ressourcen sowie der anstehende Klimawandel gefährden zunehmend die Lebensgrundlagen vieler Menschen.

Nur durch die notwendige Veränderung unserer Lebensstile und Wirtschaftsweise können wir dem entgegenwirken. Konsumieren und Produzieren muss innerhalb der planetaren ökologischen Grenzen stattfinden. Um dies zu erreichen, sind Konsum- und Produktionsaktivitäten weitgehend vom Ressourcenverbrauch sowie von der Emission von Treibhausgasen zu entkoppeln.

Dazu zählt neben der Umgestaltung der Wertschöpfungsmuster, die der Produktion zugrunde liegen auch der Ausbau einer Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) sowie nachhaltiger Lieferketten.

 

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

Next Generation Evonik

Wir haben Nachhaltigkeit umfassend in unsere Konzernstrategie integriert – von der Forschung & Entwicklung über das Portfoliomanagement bis hin zur Unternehmens­kultur. Kernprozess ist die Nachhaltigkeitsanalyse unserer Geschäfte. Forschung & Entwicklung spielen eine Schlüsselrolle in der laufenden Portfoliotransformation. 2023 erzielte Evonik 91 Prozent ihres Umsatzes mit Produkten und Lösungen, die hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitsleistungen mindestens auf Marktniveau liegen (Kategorien „Leader“, „Driver“ und „Performer“).

43 Prozent ihres Umsatzes erwirtschaftete Evonik mit Next Generation Solutions. Dies sind Produkte und Lösungen, die hinsichtlich ihres ausgeprägten positiven Nachhaltigkeitsprofils über oder sogar deutlich über Marktniveau liegen (Kategorien „Leader“ und „Driver“).

 

Grüne Energie

Mehr und mehr unserer Standorte setzen in ihrer Versorgung auf erneuer­bare Energieträger. 2023 stammten weltweit rund 35 Prozent des extern bezogenen Stroms aus erneuerbaren Quellenn. In Europa, Asien, Nord- und Südamerika beziehen oder erzeugen derzeit mehr als 50 Standorte nachhaltige Energien. Das entspricht einer Einsparung von rund 410.000 Tonnen CO2 pro Jahr.

 

Wassermanagement

Evonik verwendet Wasser möglichst sparsam und arbeitet daran, die Emissionen weiter zu verringern. Im Berichtsjahr haben wir uns ein neues Wasserziel gesetzt: Im Zeitraum 2021 bis 2030 wollen wir die spezifische Süßwasserentnahme bezogen auf die Produktionsmenge um 3 Prozent senken.

 

Abfallmanagement

Unser Bestreben, Produktionsabfälle weiter zu verringern, folgt einem klaren Prinzip: Abfälle sind in erster Linie durch stetige Verfahrensverbesserungen und den Ausbau von Verbundsystemen zu vermeiden, andernfalls stofflich zu verwerten oder zur Energiegewinnung zu nutzen und erst als dritte Option sicher zu beseitigen. Unser Ziel ist, im Zeitraum 2021 bis 2030 die spezifische Produktionsabfallmenge bezogen auf die Produktionsmenge um 10 Prozent zu senken.

 

Circular Economy

Circular Economy  steht für die Entkopplung von wirtschaftlichem Wachstum und Ressourceneinsatz, indem nach der Nutzungsphase wertvolle Rohstoffe in den Kreislauf zurückgeführt werden. Eine bessere Ressourcennutzung und zirkuläres Wirtschaften erhalten für Evonik angesichts zunehmender Roh­stoffknappheit und angespannter Lieferketten einen immer höheren Stellenwert. Mit unseren Aktivitäten wirken wir einer unzureichenden Verfügbarkeit von Ressourcen in der Lieferkette und in unserer Produktion entgegen. Zudem eröffnen sich für Evonik durch Circular Economy neue Geschäftsmöglich­keiten und attraktive Wachstumschancen.

 

Together for Sustainability (TfS)

Die chemische Industrie hat 2011 die Initiative TfS gegründet, zu deren sechs Gründungsmitgliedern Evonik zählt. Ziel von TfS ist die gemeinsame Entwicklung und Implementierung eines globalen Assessment- und Auditprogramms zur verantwortungsvollen Beschaffung von Gütern und Leistungen. Die Vereinheitlichung globaler Standards in der Lieferkette schafft Transparenz und erleichtert es Lieferanten wie Kunden, Nachhaltigkeitsleistungen zuverlässig einschätzen und beurteilen zu können.

 

Unsere Ziele:

 

  • Ausweitung des Umsatzanteils mit Next Generation Solutions auf über 50 Prozent bis 2030

 

  • Reduzierung des absoluten und spezifischen Energieverbrauchs um jeweils 5 Prozent im Zeitraum 2020 – 2025.

 

  • Reduzierung der spezifischen Süßwasserentnahme um 3 Prozent bezogen auf die Produktionsmenge im Zeitraum 2021 – 2030.

 

  • Reduzierung der spezifischen Produktionsabfallmenge um 10 Prozent bezogen auf die Produktionsmenge im Zeitraum 2021 – 2030.

 

  • Mindestens 1 Milliarde € zusätzlicher Umsatz mit zirkulären Produkten und Technologien bis 2030

 

  • 100 Prozent Abdeckung Rohstofflieferanten mit jährlichem Beschaffungsvolumen > 100 T€ durch TfS-Assessments bis Ende 2025.

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Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.

 

Herausforderung: 

 

Der Klimawandel zählt heute zu den größten Herausforderungen der Menschheit. Sein Zusammenhang mit dem Ausstoß von Treibhausgasen durch menschliche Aktivitäten ist durch wissenschaftliche Beobachtungen und Berechnungen belegt. Steigende Durchschnittstemperaturen, höhere Meeresspiegel, Zunahme von Extremwetterereignissen wie Starkregen, Dürren oder extremer Hitze sind Anzeichen von Veränderungen des Klimas.
Neben der Beschränkung der Treibhausgasemissionen müssen wir uns an die Veränderungen anpassen.

 

Mit dem Pariser Klimaschutz-Übereinkommen haben sich die Unterzeichner-Staaten im Dezember 2015 dazu verpflichtet, den Klimawandel und den damit verbundenen Konsequenzen zu begegnen. Das Übereinkommen umfasst einen globalen Aktionsplan, der die Erderwärmung auf deutlich unter 2°C gegenüber vorindustriellen Werten begrenzen soll, um die Risiken des Klimawandels zu vermindern. Die weltweiten Treibhausgasemissionen sollen möglichst bald ihren Gipfel überschreiten, wobei den weniger entwickelten Ländern mehr Zeit eingeräumt wird und internationale Unterstützung für die Klimaanpassung zugesagt ist. 

 

Beispiele für unseren Beitrag: 

 

Next Generation Solutions (Handprint)

 

43 Prozent unseres Umsatzes erwirtschaften wir bereits heute mit Produkten und Lösungen, die sich durch ein ausgeprägtes positives Nachhaltigkeitsprofil auszeichnen. Den Umsatzanteil mit diesen Next Generation Solutions wollen wir bis 2030 auf über 50 Prozent steigern.

 

Next Generation Technologies (Footprint)

 

Evonik bekennt sich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens. Das unterstreichen wir mit unserer Verpflichtung zur Science Based Targets initiative (SBTi). Im Zeitraum 2021 – 2030 wollen wir unsere Scope-1- und -2-Emissionen um 25 Prozent senken. Bei unseren Scope-3-Emissionen haben wir uns zu einer Verringerung von 11 Prozent verpflichtet. 

 

Im Berichtsjahr hat SBTi die von Evonik eingereichten Emissionsreduktionsziele erfolgreich validiert. Dabei bestätigte SBTi, dass das Ambitionsniveau des gesetzten Scope-1- und Scope-2-Ziels geeignet ist, dazu beizutragen, die Erderwärmung auf deutlich unter 2°C zu reduzieren.

 

Bereits heute stammen bei Evonik weltweit rund 35 Prozent des extern bezogenen Stroms aus erneuerbaren Quellen. Die PPAs mit EnBW, Vattenfall und RWE erhöhen den Anteil auf deutlich über 50 Prozent. Zugleich verringern diese Kooperationen die Scope-2-Emissionen (Strom aus Fremdbezug) um rund 150.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Unser Ziel ist, bezogen auf den Zeitraum 2021 bis 2030, unsere Scope-1- und Scope-2-Emissionen von 6,3  Millionen Tonnen auf 4,7  Millionen Tonnen zu senken. Etwa ein Drittel dieser Reduktion soll durch den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen erreicht werden.

 

Neben Grünstrom wächst für Evonik auch die Bedeutung von Biomethan als Ersatz für fossiles Erdgas. Bei der Produktion in Schörfling am Attersee (Österreich) setzt Evonik bereits vollständig auf erneuerbare Energien. Ausschließlich grüner Strom aus Wind-, Wasserkraft oder Biomasse fließt in unsere Produktionsstätte für die SEPURAN® Membranen. Seit Anfang 2022 deckt der Standort zudem seinen Gasbedarf zu 100 Prozent mit Biomethan aus regionaler Erzeugung. Durch den Umstieg auf eine umweltschonende Energieversorgung senkt Evonik ihre direkten CO2-Emissionen in Oberösterreich um ca. 5.000 Tonnen im Jahr. Ebenso wird bereits seit 2021 Biomethan für die Herstellung einzelner Produkte des Geschäftsgebiets High Performance Polymers in Deutschland eingesetzt und seit Mai 2023 wird Biomethan zur Dampferzeugung am Standort Ham (Frankreich) des Geschäftsgebiets Health Care eingesetzt.

 

Unsere Ziele: 

 

  • Reduzierung der absoluten Scope-1- und Scope-2-Emissionen um 25 Prozent im Zeitraum 2021 – 2030.

 

  • Reduzierung der absoluten Scope-3-Emissionen um 11 Prozent im Zeitraum 2021 – 2030.

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Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen.

 

Herausforderung:

 

Die Meere beherbergen eine außerordentliche Vielfalt an Lebewesen, die von einzelligen Organismen bis hin zum Blauwal reichen. Sie sind auch die Heimat von Korallenriffen, einem der vielfältigsten Ökosysteme der Welt. Die Menschheit (über)nutzt die Meere auf vielfältige Weise. Der Bedarf nach eiweißreichen und gesunden Fischprodukten steigt, die natürlichen Bestände jedoch sinken. Der steigende Bedarf nach Fisch kann durch Aquakulturen befriedigt werden. Viele dieser Kulturen sind jedoch nicht nachhaltig, da Fischmehl und Fischöl eingesetzt werden, die wiederum aus dem Fischfang stammen. Die Folge ist eine zusätzliche Reduzierung der wildlebenden Bestände. Die Erhaltung gesunder Ozeane unterstützt die Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels.

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

Heute werden die Wassertiere, die wir konsumieren, meist durch Nahrungsaufnahme gezüchtet. Werden sie in Gefangenschaft gehalten, muss ihr Futter eine ähnliche Zusammensetzung aufweisen, vor allem in Bezug auf Aminosäuren (Methionin) und Omega-3-Fettsäuren. Die ideale Zusammensetzung ist bisher nur dank Beimischung von Fischmehl und -öl erreichbar. Der wichtigste Rohstoff in der Fischzucht ist Fischmehl, weil darin hochwertiges Eiweiß für das Wachstum der Wassertiere enthalten ist. Omega-3-Fettsäuren sind in Fischöl enthalten. Durch die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen wird die Versorgung weltweit immer problematischer.

 

Aminosäuren und Aminosäurederivate, die speziell für die Fischzucht entwickelt wurden, ermöglichen es, zu einem großen Teil auf die Nutzung von Fischmehl oder -öl zu verzichten. Ein vollständiger Verzicht von Fischöl ist mit biotechnologisch erzeugten Omega-3-Fettsäuren möglich.

 

Mit DLMA™ (DL-Methionin für die Aquakultur) bietet Evonik in Methioninprodukt an, dass speziell für die Fischzucht entwickelt wurde.

 

Gemeinsam mit unserem Partner DSM haben wir das Joint Venture Veramaris gegründet um biotechnologisch erzeugte Omega-3-Fettsäuren herzustellen. Die Produktion erfolgt mit Hilfe von Meeresalgen. Ein Kilogramm dieses so erzeugten Öls ersetzt bis zu 60 Kilogramm Wildfang.

 

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Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen.

 

Herausforderung:

 

Wälder, Berge, Böden, Flüsse – sie sind Grundlage unseres Lebens und ein knappes Gut. Sie liefern uns Nahrung, sauberes Wasser, saubere Luft. Die Menschheit sollte so wirtschaften, dass diese lebenswichtigen Güter für kommende Generationen erhalten bleiben.

 

2020 würden weltweit 337 Millionen Tonnen Fleisch erzeugt. Die ECD und FAO prognostizieren für den Zehnjahreszeitraum von 2019 bis 2029 ein Wachstum der globalen Fleischerzeugung von knapp 13 %. In der zurückliegenden Dekade waren es gut 12 %. Das bedeutet mehr Tierhaltung, mehr Futter, mehr Agrarfläche, Wasser- und Energieverbräuche. Langfristig geht deshalb kein Weg an einer Landwirtschaft vorbei, die ihre Produktivität bei verringertem Land- und Ressourcenverbrauch verbessert.

 

Ökosystemdienstleistungen – darunter werden allen den Menschen Nutzen stiftenden Wirkungen ökologischer Systeme verstanden – können von der Natur nur langfristig erbracht werden, wenn die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme erhalten bleibt. Ihre Funktionsfähigkeit ist eng mit der biologischen Vielfalt verknüpft. Durch Waldrodungen, Rohstoffabbau und den Klimawandel sind große Gebiete, wie beispielsweise der Regenwald im Amazonasgebiet in ihrer Artenvielfalt, ja sogar ihrer Existenz bedroht.

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

Biodiversität

Wir sind uns bewusst, dass unsere Geschäfte Chancen und Risiken in Bezug auf die Biodiversität bergen. Dies umfasst den Verlust bzw. die Bewahrung der biologischen Vielfalt an Land und im Meer, einschließlich mikrobieller Organismen. Unterbrechungen von Lieferketten und den Stillstand unserer Produktion durch den Verlust von Biodiversität und geschädigte Ökosysteme gilt es zu vermeiden. Ausgangspunkte für unsere Beschäftigung mit der Biodiversität sind klassische Umweltthemen – wie Emissionen in Gewässer und die Luft sowie das verantwortungsvolle Wasser- und Abfallmanagement.

 

In unserer Nachhaltigkeitsanalyse der Geschäfte adressieren wir folgende Aspekte der Biodiversität: Wasser, Eutrophierung, Versauerung, Landnutzung (land use), Verwendung nachwachsender Rohstoffe, Emissionen von kritischen und persistenten Chemikalien sowie Mikroplastik. Unsere Beiträge zur Erhaltung der Biodiversität bündeln wir in der Sustainability Focus Area (SFA) Safeguard Ecosystems.

 

Produkte und Lösungen von Evonik

Eine schwindende Biodiversität wirkt sich ungünstig auf die Geschäftstätigkeit von Evonik aus. Gleichzeitig können unsere Geschäftsaktivitäten negative Effekte auf die biologische Vielfalt haben. Produkte und Lösungen von Evonik leisten aber auch Beiträge zum Erhalt der Biodiversität oder ermöglichen die Bewahrung von Lebensräumen.

 

Peressigsäure von Evonik wird als wirksame Alternative zu bestehenden Bioziden in der Desinfektion von Abwässern eingesetzt: Bevor gereinigtes Abwasser in die Umwelt eingeleitet wird, werden in einem Desinfektionsprozess pathogene Bakterien entfernt. Dieser Schritt verhindert, dass die Bakterien natürliche Gewässer erreichen, die Menschen zur Erholung oder zum Angeln nutzen. Ein großer Vorteil von Peressigsäure gegenüber chlorhaltigen Desinfektionsmitteln ist, dass sie sich zersetzt und sehr wenig bis gar keine giftigen Nebenprodukte produziert.

 

Im Bereich Healthcare bietet Evonik Produkte an, die eine Alternative zu tierisch basierten Stoffen für pharmazeutische Anwendungen darstellen und dadurch einen positiven Beitrag zu Zirkularität und Biodiversität leisten: PhytoChol® beispielsweise ist ein pflanzliches Cholesterol. Dieses ist ein essenzieller Bestandteil zur Herstellung von Lipid-Nanopartikeln und eine wichtige Technologie im Bereich Wirkstoffdarreichung. PhytoSquene® ist ein Squalen aus Amaranthöl. Damit bieten wir eine Alternative zur traditionellen Herstellung aus Haifischleberöl und leisten damit einen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt, da viele Haiarten aktuell gefährdet sind.

 

Nachhaltige Palmölproduktion: Engagement mit WWF und Beiersdorf ausgeweitet

Die fortschreitende Entwaldung zur Etablierung neuer Palmölplantagen stellt eine große Herausforderung dar. In einem gemeinsamen Projekt mit dem WWF Deutschland und Beiersdorf wollen wir die nachhaltige Entwicklung der malaysischen Region Tabin in Sabah auf der Insel Borneo unterstützen. Ziel ist – basierend auf den drei Säulen Protect, Produce, Restore –, die nachhaltigere Produktion von Palmöl zu fördern und Entwaldung zu stoppen. Bis zum Jahr 2026 sollen Kleinbauern und mittelgroße Erzeuger auf einer Fläche von rund 15.000 Hektar Land ihren Palmölanbau nach RSPO zertifizieren lassen. Zudem soll ein politischer Rahmen für eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft geschaffen werden. Ergänzend wird mindestens ein öklogischer Korridor errichtet, um den Wildtieren den Wechsel zu anderen Lebensräumen zu ermöglichen. Auch die Population bedrohter und gefährdeter Tierarten – wie den seltenen BorneoElefanten oder Orang-Utans – soll in Tabin durch das Projekt stabilisiert und ihr Lebensraum geschützt werden.

 

Darüber hinaus beteiligt sich Evonik seit dem Jahr 2022 an einem weiteren Projekt von WWF und Beiersdorf in der indonesischen Provinz West-Kalimantan ebenfalls auf Borneo. In dessen Rahmen sollen 200 unabhängige Palmölbauern mit einer Fläche von insgesamt 300  Hektar Land nach RSPO zertifiziert werden. Angestrebt ist, dass die Kleinbauern bis 2026 einen direkten Marktzugang zu einer Palmölmühle erhalten. Das ist ein wichtiger Baustein für Beiersdorf und Evonik, die sich für Nachhaltigkeit entlang ihrer gesamten Lieferkette von Palm(kern)öl Derivaten einsetzen.

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Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.

 

Herausforderung:

Frieden, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit bedingen einander – ohne Frieden und Gerechtigkeit kann eine nachhaltige Entwicklung nicht stattfinden, ohne nachhaltige Entwicklung wird es Frieden und Gerechtigkeit nicht geben. Starke rechenschaftspflichtige Institutionen sind Garanten für Frieden und Gerechtigkeit. Bestechung und Korruption unterminieren nicht nur die Herrschaft des Gesetzes und der Menschenrechte, sie behindern das Wirtschaftswachstum, verhindern Investitionen in Bildung und Gesundheit, erschweren die Schaffung von Arbeitsplätzen und führen so letztlich zu sozialer Ungerechtigkeit.

Besonders für Unternehmen und ihre Mitarbeiter sind starke Institutionen von großer Bedeutung. Sie sorgen für Rechtssicherheit, schützen das Eigentum der Unternehmen und garantieren die Rechte der Mitarbeiter.

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

  • Evonik nimmt die eigene unternehmerische Verantwortung sehr ernst und verfügt über umfangreiche Selbstverpflichtungen, wie den Verhaltenskodex“, den „Verhaltenskodex für Lieferanten“, die„Global Social Policy“, die "Menschenrechtliche Grundsatzerklärung" und „Werte für Umwelt, Gesundheit, Sicherheit und Qualität“. Diese konzernweiten Grundlagen machen Evonik zu einem verlässlichen Geschäftspartner im internationalen Wirtschaftsverkehr.

 

  • Evonik ist Mitglied des UN Global Compact und hat sich verpflichtet, die dort festgelegten zehn Prinzipien zu Menschenrechten, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung zu achten und zu unterstützen.

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Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederbeleben.

 

Herausforderung:

 

Um die Nachhaltigen Entwicklungsziele („Sustainable Development Goals“, SDGs) der Vereinten Nationen bis 2030 umzusetzen, bedarf es der engagierten Zusammenarbeit aller politischen und gesellschaftlichen Kräfte.

Die Erreichung der SDGs übersteigt die Möglichkeiten einzelner Akteure bei weitem. Als Spezialchemieunternehmen steht Evonik in der Mitte zahlreicher Wertschöpfungsketten und nimmt damit die Rolle als „Enabler“ ein, der seinen Kunden neue Produkte und Lösungen für die Erreichung der Ziele ermöglicht. Daher wissen wir um den besonderen Stellenwert und das kreative Potenzial, die in strategischen Partnerschaften und einer engen Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten, Wissenschaft und Brancheninitiativen liegen.

 

Beispiele für unseren Beitrag:

 

  • Zukunfsweisende Lösungen entstehen häufig durch das Zusammenwirken unterschiedlicher Fähig- und Fertigkeiten im Dialog. Daher suchen wir als Unternehmen regelmäßig den Dialog in unterschiedlichen Formaten mit unseren Stakeholdern. Wir wollen andere Perspektiven besser verstehen, zukunftsweisende Trends und Entwicklungen frühzeitig erkennen und in unternehmerischen Prozesse einbinden.

 

  • Gemeinsam mit Siemens Energy erforschen und testen wir an unserem Standort in Herne innovative Wasserstoff-Technologie im industriellen Umfeld. Aus grünem Strom soll grüner Wasserstoff erzeugt werden, mit dem ein wichtiger Rohstoff für Rotorblätter von Windkraftanlagen hergestellt wird.

 

  • Wie wir für unsere Standorte grünen Strom aus Windkraftanlagen beziehen und dadurch gleichzeitig einen Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien leisten, zeigen wir anhand unserer Zusammenarbeit mit EnBW.

 

  • Mit BMW arbeiten wir zusammen in dem Konsortialprojekt Future Sustainable Car Materials. Gemeinsam haben wir das Ziel, Kunststoffkreisläufe zu schließen, und tragen damit zur Circular Economy bei.

 

  • Portfoliotransformationen gelingen bei unseren Kunden und bei uns nur auf Basis einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Gemeinsam mit Beiersdorf und auf deren Weg zu nachhaltigeren Körperpflegemitteln zeigen wir, wie wir gemeinsam Herausforderungen angehen und tragfähige Lösungen entwickeln.